188 Route 14. MYTILINI. Von KonstantinopelHintergrunde
höhere
Bergzüge
bis
zum
Ida
(s.
unten).
Gegenüber
von
Kum
Kalé
auf
der
Spitze
der
ca.
4km
entfernten
Halbinsel
von
Gallipoli
das
Fort
Sidd
el-Bahr
Kalesí.
Daneben
(nördlich)
der
Tumulus
des
Protesilaos
(S.
185).
Der
Dampfer
fährt
in
das
Ägäische
Meer
ein
und
wendet
sich
bald
nach
Süden.
R.
erhebt
sich
Imbros
(S.
70);
dahinter
der
mäch-
tige
Berg
der
Insel
Samothrake
(S.
70),
im
S.
Tenedos
(s.
unten).
Am
Strande
(l.)
die
Grabhügel
des
Achill
und
Patroklos
und
das
Städt-
chen
Jenischer,
das
alte
Sigeion
(S.
185).
Gegenüber
(r.)
die
kleine
vulkanische
Inselgruppe
der
Tawschan
Adalar
(„Kanincheninseln“;
einst
Kalydnä
oder
Lagussä).
Dann
die
Besika-Bai,
in
der
mehr-
fach
europäische
Das
Schiff
passiert
den
etwa
5km
breiten
Sund
zwischen
der
Küste
und
der
flachen,
nur
im
N.
in
einem
trachytischen
Doppel-
kegel
sich
zu
117
und
191m
erhebenden
Insel
Tenedos,
die
aus
dem
trojanischen
einen
kleinen
Ort
mit
einem
Kastell
und
vielen
Windmühlen.
R.
am
Ufer
die
Stätte
der
kurze
Zeit
glänzenden
Diadochenstadt
Alexandreia
Troas
(jezt[jetzt]
Eski
Stambul),
in
der
auch
der
Apostel
Paulus
weilte
(Apostelgesch.
16,
8).
Im
Vordergrunde
taucht
die
Insel
Mytilini
auf
(s.
unten).
Um
die
SW.-Spitze
der
Troas,
Kap
Baba
Burnu
(einst
Lekton),
eine
großartige
Felsmasse,
an
der
ein
türkisches
O.
in
den
8-12km
breiten
Meeresarm
(jetzt
Musselim-Kanal).
Auf
Lesbos
(r.)
Molywo,
das
alte
Methymna,
wo
der
Dichter
boren
sein
soll.
Gegenüber
der
N.-Spitze
von
Lesbos
auf
dem
Fest-
land
das
alte
hochgelegene,
feste
Assos
(bei
Behramkiöi),
wo
die
amerikanische
anstaltete;
der
Apostel
Paulus
fuhr
von
dort
einst
gen
S.
(Apostel-
gesch.
20,
13
ff.).
Weiter
östl.
lag
Gargara
(jetzt
Arikli).
Geradezu
der
Golf
von
Edremid
(Adramyti);
die
gleichnamige
Stadt
lag
im
Al-
tertum
an
ihm,
wurde
aber
um
1100
wegen
der
Angriffe
türkischer
Seeräuber
weiter
im
Inneren
aufgebaut.
Am
N.-Ufer
des
Golfes
lag
Antandros;
darüber
ragt
der
Ida
(Kas
Dag;
S.
175).
Das
Schiff
nimmt
s.ö.
Kurs.
L.
die
Inselmenge
der
Moschonisia
(Hekatonnesoi),
r.
der
Korákas
(838m),
das
nördl.
Vorgebirge,
und
eiterhin[weiterhin]
die
einförmige,
spärlich
bewachsene
Ostküste
von
Lesbos.
Endlich
taucht
das
Kastell
von
Mytilini
auf.
Die
Schiffe,
welche
Mytilini
anlaufen
wollen,
umfahren
die
Halbinsel,
auf
der
das
Kastell
liegt,
und
ankern
vor
dem
kleinen
Hafen.
Mytilini.
—
Gasth.
(alle
am
Quai):
Xenod.
Konstantinopolis,
gut,
Xen.
Malaku,
Xen.
Kutzuki.
—
Speisehaus:
Ambrosia,
am
Quai.
—
Post:
Türkische
mane
päischen
Staaten
von
Nordamerika.
—
Wagen
zu
Ausflügen
in
das
Innere
der
Insel.
Ein
etwa
zweistündiger
Aufenthalt
des
Dampfers
genügt
schon
zum
Be-
such
des
Kastells
(S.
189).